Welche Geldanlage bietet die beste Rendite? Vergleich & Tipps
Sie wollen Ihr Geld sicher und ertragsstark anlegen? Die Rendite bzw. der Wertzuwachs einer Geldanlage hängt in erster Linie von der Art der Geldanlage ab. Die Zusammensetzung Ihres Vermögens und die Auswahl der Einzelprodukte ist erst der zweite Schritt. Hier erfahren Sie, mit welcher Rendite Sie bei den unterschiedlichen Anlageklassen rechnen können und wie Sie Ihr Geld sicher und ertragsstark anlegen.
Kurz erklärt: Was ist die Rendite einer Geldanlage?
Der Begriff Rendite oder Rentabilität bezeichnet den Ertrag oder Wertzuwachs einer Geldanlage, den das eingesetzte Kapital innerhalb einer bestimmten Zeit oder bis zur Rückzahlung erzielt. Die Kennzahl wird in Prozent ausgedrückt.
Steht die Rendite bei Geldanlagen bereits von Anfang an fest?
Bei vielen Bankprodukten oder festverzinslichen Wertpapieren steht die Rendite bereits beim Anlagezeitpunkt fest, wenn die Geldanlage bis zum Fälligkeitstag behalten wird. Es gibt aber auch Anlagen, bei denen die Rendite nicht absehbar ist und sich erst am Verkaufstag ermitteln lässt. Ein typisches Beispiel für diese Art der Anlagen sind Aktien. Der Erfolg einer Aktienanlage ist nicht vorauszusagen, denn der Aktienkurs kann während der Anlagedauer steigen oder fallen. Es steht auch nicht fest, ob das Aktienunternehmen an seine Aktionäre eine Dividende bezahlt und in welcher Höhe diese ausfallen wird.
Die Anlageklasse entscheidet über das Renditepotential
Alle Finanzprodukte und Anlagen lassen sich in Gruppen, den sogenannten Anlageklassen, einteilen. Die jeweilige Anlageklasse entscheidet grundsätzlich darüber, welches Renditepotential bzw. Ertragschance die Anlage besitzt. Denn jede dieser Gruppen besitzt ähnliche finanzwirtschaftliche Eigenschaften hinsichtlich Rendite, Sicherheit und Verfügbarkeit. Anlageklassen verhalten sich wie die vergleichbaren Finanzmärkte.
Weniger Risiko bringt weniger Rendite
Wenn Ihnen ein absolut sicheres Finanzprodukt mit hohen Renditen angeboten wird, dann sollten die Alarmglocken klingeln. Denn der Grundsatz bei Geldanlagen lautet: "Weniger Risiko = weniger Rendite". Nur wer bereit ist gewisse Marktrisiken einzugehen, kann von höheren Renditechancen profitieren. Diese Regel lässt sich aus dem magischen Dreieck ableiten.
Die klassische Einteilung der Anlageklassen
Wenn Sie Ihre Geldanlage und Vermögenswerte nach Anlageklassen ordnen, verschaffen Sie sich damit nicht nur einen guten Überblick über Ihr Gesamtvermögen, sondern Sie bekommen auch ein Gefühl dafür, mit welchen Risiken und Chancen Sie Ihre Gelder angelegt haben. Üblicherweise können Privatpersonen Ihr Vermögen nach folgenden Anlageklassen ordnen:
- Liquidität, Bargeld und klassische Bankprodukte
Girokonto, Sparbuch, Festgeldanlage, Tagesgeld, Geldmarktfonds und sonstige Zinsanlagen der Banken wie Sparbriefe oder Bausparverträge - Festverzinsliche Wertpapiere (Anleihen und Rentenpapiere)
Anleihen von Banken, Unternehmen oder vom Staat (Festverzinsliche Wertpapiere, Pfandbriefe etc.) - Aktienanlagen
Einzelaktien, klassische Aktienfonds, ETFs, Aktienzertifikate etc. - Immobilien
Eigenheim, vermietete Immobilien, Grundstücke und Immobilienfonds - Alternative Geldanlagen und sonstige Vermögenswerte
Beteiligungen, Crowdfunding, Schiffs- oder Containerfonds, geschlossene Immobilienfonds etc. - Edelmetalle und Rohstoffe
Alle Rohstoffe wie Kohle, Öl, Nickel etc. und Gold bzw. Edelmetalle
Hinzu kommen noch die sonstigen Vermögenswerte wie zum Beispiel Rückkaufswerte aus Kapitallebensversicherungen, Private Rentenversicherungen oder die Ansprüche aus der betrieblichen Altersvorsorge.
Eine breite Streuung und ein langer Anlagehorizont senken das Risiko
Es gibt Möglichkeiten die Regel "Mehr Rendite erfordert mehr Risiko" durch eine langfristige Anlagedauer und eine breite Vermögensstreuung abzufedern. So lässt sich das Verlustrisiko bei Aktienanlagen abschwächen, wenn nicht eine oder wenige Einzelaktien gekauft werden, sondern eine breite Mischung aus verschiedenen Unternehmen, Regionen und Branchen. Das Risiko schwankt auch im Zeitablauf. Aktienmärkte können in einer kürzeren Zeitspanne hohe Verluste aufweisen, zeigen aber langfristig überwiegend nur positive Wertzuwächse. Streut man sein Vermögen breit über verschiedene Anlageklassen, kann man das Risiko des Gesamtvermögens weiter senken. Die Finanzprofis sprechen dabei von der Diversifikation des Portfolios.
Die Rendite ist eines der wichtigsten Ziele bei Geld- oder Vermögensanlagen. Alle Finanzprodukte und Anlagemöglichkeiten lassen sich in sogenannte Anlageklassen (Assets) einteilen. Die Anlageklassen zeichnen sich durch gleichartige Finanzeigenschaften und Renditepotentiale aus. Wer mit seiner Geldanlage hohe Renditen erzielen möchte, muss bestimmte Risiken eingehen. Die Risiken lassen sich häufig abschwächen, wenn bestimmte Regeln und eine gute Vermögensstreuung beachtet werden.
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